Flughelferausbildung, Einleitung

Motiv

Für die Ausbildung der Flughelfer ist im Grunde keine (weitere) gesetzliche Regelung notwendig. Der ökonomische Ansatz mit qualitativen Zielen (Wirtschaftlichkeit, Sicherheit, Gesundheit, Erfolg) ist an und für sich Motiv genug.

Entscheidend für den betrieblichen Erfolg ist auch, dass die Schäden und Ausfallzeiten im Betrieb so gering wie möglich gehalten werden können.
Mit Schaden ist jede Art von Schaden gemeint, nicht nur der Unfall gemeinhin und seine direkten Kosten.

If you think safety is expensive, try an accident!

Regeln der Technik

Ein entscheidender Aspekt der Kursinhalte ist das Erlernen und Anwenden der Regeln der Technik. Von der ersten-Hilfe über die Sicherung eines Arbeitsplatzes bis zum Anschlagen von Lasten stellen Fachexperten die Einhaltung der Regeln der Technik sicher.

Flughelfer-Basiskurs (überbetrieblich)

Der Flughelfer Basiskurs ist auf genau diese Situation ausgelegt. Die (angehenden) Flughelfer werden gründlich und gesamtheitlich in einem 5-Tageskurs auf ihre Aufgabe vorbereitet. Die Ausbildung konzentriert sich dabei auf die gemeinsamen Anforderungen und Regeln (Basic Rules) der Branche und vermittelt Wissen, leitet an zur Entscheidung und führt zum Einsatz in der Praxis – fachspezifisch und auf angemessenem Niveau!

Angemessen heißt: so wenig Theorie wie nötig –
so viel Praxis wie möglich!

Für die Betriebe entfallen die (mühsame) Erarbeitung und Pflege der Ausbildungsunterlagen, die Durchführung der grundlegenden Schulung während des Flugbetriebes (und damit ein erhebliches Gefahrenpotential), die Sicherstellung, dass die Unterlagen auch tatsächlich den gesetzlichen Anforderungen entsprechen (Haftungsrisiko).

Die Schulung mit reellen Unterlastflügen erfordert Raum, tolerante Nachbarn und die Mittel, Unterlastflüge praxisnah üben zu können.
Wir bieten diese Möglichkeit und dazu die Bedingung, dass Training ohne den Stress des kommerziellen Flugbetriebes stattfinden kann. Es gibt Zeit und Möglichkeiten für Unterbrüche, Diskussionen und Korrekturmaßnahmen in einem überwachten Umfeld.

Mehr Praxis geht nicht

Eine deutliche Steigerung des Lerneffektes und der Praxisnähe wird dadurch erzielt, dass die Ausbildung der Flughelfer gemeinsam mit Piloten und Fluggerät reell durchgeführt wird.

Die Durchführung des Kurses in einem ad hoc zusammengestellten Team aus bis zu 4 Flughelfern und 2 ECS1-Piloten hat den erheblichen Vorteil, dass der Flughelfer losgelöst aus dem Alltagsstress eines Flugbetriebes in einem Team von erfahrenen Instruktoren seine Lernschritte vollziehen und erworbenes Wissen umsetzten, überprüfen und korrigieren kann.
Ein R44 ist für die Schulung völlig ausreichend. Genau wie bei der
Pi­lo­ten­ausbildung gilt hier für Lasten und Flughelfer: auf das Prinzip kommt es an, auf die Einhaltung von Regeln und Techniken. Im Cockpit sitzt neben dem Fluglehrer auch ein ShortLine-Flugschüler, der wiederum darauf angewiesen ist, eine möglichst praxisnahe Ausbildung zu genießen – kein Pilot kann mit einem Seil nur zum Spaß herumfliegen. Dabei wird der Pilot auch in die Ausbildung des Flughelfers integriert. Seine „Ground Instruction“ wird dabei wieder so praxisnah wie nur möglich.
Diese doppelt effektive Ausbildung stellt für beide Gruppen eine Win–Win-Situation dar.
Nach Beenden des Basis-Kurses kann der neue Flughelfer bereits mit einem gewissen Grad an Selbstständigkeit im Betrieb mitarbeiten.

Qualität der Dienstleistung

Die Qualität der Dienstleistung umfasst auf der Seite des Kursanbieters alle notwendigen Mittel (Anschlagmittel, Nutzlast, Helikopter, Arbeitsplätze) für einen realistischen Flugbetrieb sowie die Fachleute im Cockpit und am Boden. Unser Fluglehrer ist ein „alter“ Unterlastpilot mit einigen tausend Flugstunden. Ruhig, bedacht und mit eigenen negativen Erlebnissen reich an Erfahrungen.

Die Koordination, Durchführung und Nachbearbeitung erfolgt von einem erfahrenen Flughelfer/Ausbilder mit Lehrmeisterdiplom, mit BAZL-Experten sowie einem wach­sen­den Team von erfahrenen Flughelfern.

Die Ausbildungsgrundlage ist der „Flughelfer-Syllabus“ (FH-SY) des Bun­des­amtes für Zivilluftfahrt, ein inzwischen weltweit im Einsatz stehendes Lern- und Lehrmittel. Dieser FH.SY wurde und wird gemeinsam mit der Industrie erarbeitet und laufend aktualisiert.

Nicht zuletzt werden allgemein anerkannte Regeln zur Beurteilung und Bewertung von Leistung und Verhalten angewendet und dem Betrieb weitergeleitet.

Differenziertes Kursangebot

Der Flughelfer-Basiskurs ist das Herzstück des Angebotes von HELO AIRWORK.
Weitere Kurse von 1 bis 2 Tagen ergänzen verschiedene Bedürfnisse