Entscheidend für den betrieblichen Erfolg ist auch, dass die Schäden und Ausfallzeiten im Betrieb so gering wie möglich gehalten werden können.
Mit Schaden ist jede Art von Schaden gemeint, nicht nur der Unfall gemeinhin und seine direkten Kosten.
Angemessen heißt: so wenig Theorie wie nötig –
so viel Praxis wie möglich!
Für die Betriebe entfallen die (mühsame) Erarbeitung und Pflege der Ausbildungsunterlagen, die Durchführung der grundlegenden Schulung während des Flugbetriebes (und damit ein erhebliches Gefahrenpotential), die Sicherstellung, dass die Unterlagen auch tatsächlich den gesetzlichen Anforderungen entsprechen (Haftungsrisiko).
Die Schulung mit reellen Unterlastflügen erfordert Raum, tolerante Nachbarn und die Mittel, Unterlastflüge praxisnah üben zu können.
Wir bieten diese Möglichkeit und dazu die Bedingung, dass Training ohne den Stress des kommerziellen Flugbetriebes stattfinden kann. Es gibt Zeit und Möglichkeiten für Unterbrüche, Diskussionen und Korrekturmaßnahmen in einem überwachten Umfeld.
Die Durchführung des Kurses in einem ad hoc zusammengestellten Team aus bis zu 4 Flughelfern und 2 ECS1-Piloten hat den erheblichen Vorteil, dass der Flughelfer losgelöst aus dem Alltagsstress eines Flugbetriebes in einem Team von erfahrenen Instruktoren seine Lernschritte vollziehen und erworbenes Wissen umsetzten, überprüfen und korrigieren kann.
Ein R44 ist für die Schulung völlig ausreichend. Genau wie bei der
PiÂloÂtenÂausbildung gilt hier für Lasten und Flughelfer: auf das Prinzip kommt es an, auf die Einhaltung von Regeln und Techniken. Im Cockpit sitzt neben dem Fluglehrer auch ein ShortLine-Flugschüler, der wiederum darauf angewiesen ist, eine möglichst praxisnahe Ausbildung zu genießen – kein Pilot kann mit einem Seil nur zum Spaß herumfliegen. Dabei wird der Pilot auch in die Ausbildung des Flughelfers integriert. Seine „Ground Instruction“ wird dabei wieder so praxisnah wie nur möglich.
Diese doppelt effektive Ausbildung stellt für beide Gruppen eine Win–Win-Situation dar.
Nach Beenden des Basis-Kurses kann der neue Flughelfer bereits mit einem gewissen Grad an Selbstständigkeit im Betrieb mitarbeiten.
Die Koordination, Durchführung und Nachbearbeitung erfolgt von einem erfahrenen Flughelfer/Ausbilder mit Lehrmeisterdiplom, mit BAZL-Experten sowie einem wachÂsenÂden Team von erfahrenen Flughelfern.
Die Ausbildungsgrundlage ist der „Flughelfer-Syllabus“ (FH-SY) des BunÂdesÂamtes für Zivilluftfahrt, ein inzwischen weltweit im Einsatz stehendes Lern- und Lehrmittel. Dieser FH.SY wurde und wird gemeinsam mit der Industrie erarbeitet und laufend aktualisiert.
Nicht zuletzt werden allgemein anerkannte Regeln zur Beurteilung und Bewertung von Leistung und Verhalten angewendet und dem Betrieb weitergeleitet.